Spuren aufspüren
ERNA KRONSHAGE | 1922–1944
NS-»EUTHANASIE«-VERBRECHEN
IN MEMORIAM . Infothek . Dokus . Report
Collage. Reflexion|© eddywieand-sinedi.de
Spuren aufspüren
ERNA KRONSHAGE | 1922–1944
NS-»EUTHANASIE«-VERBRECHEN
IN MEMORIAM . Infothek . Dokus . Report
Collage. Reflexion|© eddywieand-sinedi.de
Erna Kronshage | E-Paper-Auswahl | Videos | Ge(h)-Denken | NS-Eugenik/-Euthanasie | E-Book | Bluesky | Impressum . Edward Wieand . sinedi@rt
Seit 1986
versuche ich, dem viel zu kurzen Leben meiner Tante Erna Kronshage auf die Spur zu kommen, die 1944, nur 21 Jahre alt, im Rahmen der NS-»Euthanasie« heimtückisch ermordet wird.
Im Stadtarchiv Bielefeld, Bestand 106,1/Gesundheitsamt, Nr. 1970, befindet sich die Erbgesundheitsgerichts-Akte von 1943 zur Zwangssterilisation Erna Kronshages, deren komplette Arbeits-Kopie mit den Ausgangspunkt zu weiteren Recherchen bildete.
Zunächst zeigen die Beiträge hier Ernas Aufwachsen ab 1922 als »Nesthäkchen« in einer 13-köpfigen bäuerlichen Großfamilie –
doch dann liegt der Schwerpunkt auf jene Ereigniskette ab Oktober 1942, in deren Ablauf Erna, inzwischen 19 Jahre alt, innerhalb von 484 Tagen - Schlag auf Schlag
Überblick . Mediale Rekonstruktionen & Collagen .
E-Paper-Auswahl . E-Book
Die 484-tägige Ereigniskette bis zur Ermordung .
Doku-Zusammenfassungen .
Infothek
Verschiedene Ausdrucksformen
bewahren das Andenken an Erna Kronshage. Die »klassischen« Memorials wie Gedenktafel und Stolperstein werden inzwischen beispielsweise ergänzt durch Informationen dazu von einem Kurz-Video, eine Graphic-Kurzstory, eine szenarische Biografiearbeit, sowie die verschiedenen Vortragsformen für ganz unterschiedliche Zielgruppen, die das Opferschicksal Ernas bekanntmachen und weitergeben und so ein angemesenes »Er-Innern/Ver-Innerlichen« ermöglichen – damit das allgemeine Nachkriegs-Beschweigen all dieser Verbrechen endlich dauerhaft und nachhaltig durchbrochen wird.
ERNA KRONSHAGE | IN MEMORIAM . GE(H)-DENKEN
IN MEMORIAM
Ge(h)-Denken . Er-Innern . Betrachten .
An jedem einzelnen Eugenik- & »Euthanasie«-Verbrechen –
also unter anderem bei ca. 300.000 Ermordungen und 400.000 Zwangssterilisationen – sind beim jeweiligen Durchführungsprozess oft mehr als 10–15 Personen beteiligt oder mitinformiert. Dazu gehörten z. B. Ärzte, Richter, Beamte, Polizisten, Schwestern, Pflegepersonal, Zugführer, Busfahrer und Leichenbestatter – um nur einige zu nennen.
Und da die Opfer und Betroffenen zumeist aus der »Mitte der Gesellschaft« stammen, sind auch die nächsten Angehörigen, Nachbarn und Denunzianten ja irgendwie mit involviert.
Der Abschnitt »NS-Euthanasie-Verbrechen« zeigt verschiedene Aspekte dazu auf – und es finden sich weitere themenrelevante Hintergrund-Informationen.
Hintergrund-Infos zu den massenhaften NS-»Euthanasie«-Verbrechen
Historikerin Dagmar Herzog
Autor Ernst Klee
Stolpersteine Gunter Demnig
Online-Ausstellungen zu Trauma-Vererbung & NS-Eugenik-Verbrechen
Weitere Verlinkungen . Quellen . Literatur .
Fingerzeige auf relevante aktuelle News . Infothek
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