Edward Wieand: ERNA KRONSHAGE . Geboren 1922 - Ermordet 1944 . Mein Lachen ist Weinen . E-Book, umfassende Doku-, Text- & Bild-Collage in 26 Abschnitten - als permanente
Blog-Veröffentlichung: click, 2010-2024 ff.
click zur Querflöten-Musik aus 'Schindlers Liste' im Arrangement und gespielt von Heti Schmidt-Wissing zur Gedenksteinlegung am Grab von Erna Kronshage am 10.12.2022
im Verfahren zur Zwangssterilisation Erna Kronshage
aus dem Bestand des Stadtarchivs Bielefeld - Gesundheitsamt
Eine komplette Arbeitskopie einer Erbgesundheitsgerichtsakte von 1943 zur Zwangssterilisation ist im Netz sicherlich recht rar - und gibt einen
ungeschminkten Einblick in die (Un-)Rechtssprechung und den ad-hoc-Entscheidungen von damals.
Sie ist auch eine lückenlose Dokumentation der Einspruchsschreiben von Erna's Vater Adolf Kronshage - meinem Opa - an die Anstalt und an die Erbgesundheitsgerichte in
den verschiedenen Instanzen.
Die Akte bildet die ersten 288 Tage des Gesamt-Desasters um Erna Kronshage ab, denn die Zeitspanne von der Einweisung Ende Oktober 1942 bis zur Euthanasie-Ermordung
in der Vernichtungsanstalt Tiegenhof in Gnesen umfasst insgesamt 484 Tage.
Von den letzten 200 Tagen des Martyriums gibt es - bis jetzt - außer den Sterbeurkunden und den Eintragungen im Kirchenbuch keine amtlichen reproduzierbaren Dokumente
- und nur die Recherchen in der einschlägigen historischen Literatur belegen diese Zeit - bis zum Ende ...
So ungefähr war sicherlich die Szene beim "Erbgesundheitsgericht Bielefeld" auf seiner mobilen Sitzung in Gütersloh am 29.März 1943 (illustrierender Filmstill ZDF)
click zu den umfangreichen Eingaben und Einsprüchen des Vaters gegen die Zwangssterilisation - Ein gesonderter Auszug aus der Erbgesundheitsgerichts-Akte