RAUM ZWEI
INFOTHEK
EUGENIK . NS.EUTHANASIE
ZWANGSSTERILISATION . VERERBTE WUNDEN
Eugenik – die Rassen- & Erbgesundheitslehre –
war nicht nur eine deutsche „Erfindung“, sondern bestimmte das „globale“ Psychiatrie-Wissen und den damaligen "Mainstream".
Wer die Psychiatrie und die willkürlichen Aussonderungen im Nationalsozialismus
nachvollziehen will, muss das Menschenbild mit berücksichtigen, das sich in den 20er-/30er-Jahren „wissenschaftlich fundiert“ auch international durchsetzte.
Dieser Zeitgeist aus Medizin und gepaart mit den Nazi-Ideologien wollte einen durch und durch "gesunden Volkskörper" "heranzüchten" und mit aller Gewalt durchsetzen - und alles "Abnorme", Kranke, Nichtangepasste, "Undeutsche" & "Andersdenkende" durch Auslese und "Ausmerze" aus dem "Volk" rigoros herausfiltern.
Seriöse Forschungen besagen zudem, dass die oft in den Familien beschwiegenen Ereignisse und traumatischen Erlebnisse der Zwangssterilisationen und der NS-Euthanasiemorde mit den Deportationen und Internierungen zumindest unbearbeitet schleichend als "vererbte Wunden" weiter-wirken können, oft auch unbewusst bis in die nachfolgenden Generationen - und sind in Einzelfällen wahrscheinlich die Auslöse-Mechanismen für "eigenartige" psychosomatische Belastungen oder Angststörungen.
Aktuelle aufgefundene Forschungen und Ergebnisse zu all diesen nicht überwundenen Themenkomplexen pinne ich an die "edwieand-bluesky-pinnwand"- meine Online-Gedenkforen-Auswahl ist hier verlinkt.