»Das Bild vom T4-Erinnerungsort ist eine Kopie von einem größeren Aquarell,
das meine Tochter Janna für mich gemalt hat.
Sieh es an als Symbol für unsere gemeinsame Erinnerungsarbeit.«
Herzliche Grüße, Sigrid Falkenstein
ERNA KRONSHAGE
THEMEN-RAUM DREI
EUGENIK-VERBRECHEN . NS-EUTHANASIE
GEDENKKULTUR . TRAUMA-VERERBUNG
Neben der "Blauen Wand" als zentraler Gedenkort
für die NS-Euthanasie-Opfer in Berlin, Tiergartenstraße 4, hat sich zu den genannten
Themen-Komplexen im Laufe der Zeit eine bunte Vielfalt von "Ge(h)-Denk- &
Er-Innerungs"-Kulturprojekten entwickelt, die hier - soweit bekannt - vorgestellt werden oder verlinkt sind
Eugenik – die Rassen- & Erbgesundheitslehre – war nicht nur eine deutsche „Erfindung“, sondern bestimmte das „globale“ Psychiatrie-Wissen und den damaligen "Mainstream".
Wer die Psychiatrie und die willkürlichen Aussonderungen im Nationalsozialismus
nachvollziehen will, muss das Menschenbild mit berücksichtigen, das sich in den 20er-/30er-Jahren „wissenschaftlich fundiert“ auch international durchsetzte.
Dieser Zeitgeist aus Medizin und gepaart mit den Nazi-Ideologien wollte einen durch und durch "gesunden Volkskörper" "heranzüchten" und mit aller Gewalt durchsetzen - und alles "Abnorme", Kranke, Nichtangepasste, "Undeutsche" & "Andersdenkende" durch Auslese und "Ausmerze" aus dem "Volk" rigoros herausfiltern.
Seriöse Forschungen besagen zudem, dass die oft in den Familien beschwiegenen Ereignisse und traumatischen Erlebnisse der Zwangssterilisationen und der NS-Euthanasiemorde mit den Deportationen und Internierungen zumindest unbearbeitet schleichend als "vererbte Wunden" weiter-wirken können, oft auch unbewusst bis in die nachfolgenden Generationen - und sind in Einzelfällen wahrscheinlich die Auslöse-Mechanismen für "eigenartige" psychosomatische Belastungen oder Angststörungen.
Aktuelle aufgelesene Forschungen, Ergebnisse & Infos zu all diesen nicht überwundenen Themenkomplexen pinne ich an die "Bluesky-Pinnwand".