Edward Wieand: ERNA KRONSHAGE . Geboren 1922 - Ermordet 1944 . Mein Lachen ist Weinen . E-Book, umfassende Doku-, Text- & Bild-Collage in 26 Abschnitten - als permanente Blog-Veröffentlichung: click, 2010-2024 ff. 

 

click zur Querflöten-Musik aus 'Schindlers Liste' im Arrangement und gespielt von Heti Schmidt-Wissing zur Gedenksteinlegung am Grab von Erna Kronshage am 10.12.2022

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Dieser bearbeitete Bildausschnitt resultiert aus einem Foto meines Vaters mit der Agfa-Box 44 am

Brunnen vor dem"Mühlenkamp"-Gehöft beim Wäschewaschen, ca. 1936/37

 

 

ERNA  KRONSHAGE

INFO-RAUM EINS 

Mein Lachen ist Weinen

 

 

Im Gedenken an Hunderttausende

 

die in ähnliche Leidenswege getrieben wurden -

konzentrieren sich die Beiträge hier insgesamt auf die unfassbare Ereigniskette um meine Tante Erna Kronshage, die ab Oktober 1942, 19 Jahre alt, innerhalb von 484 Tagen - Schlag-auf-Schlag - eingeliefert, schocktherapiert, zwangssterilisiert, interniert - und - überzählig aussortiert und abgeschoben - schlussendlich in einer der abseits im besetzten Polen liegenden industriell kleinteilig funktionierenden NS-Euthanasie-Massenmord-Anstalt im Februar 1944 ermordet wird.

INHALTSVERZEICHNIS

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 INFOTHEK

 I N F O R M I E R E N   -  M E I N U N G    B I L D E N   -   M I T D I S K U T I E R E N

 

E-Book . Doku-, Text- & Bildcollage

ERNA KRONSHAGE

Geboren 1922 . Ermordet 1944 -

 

Mein Lachen ist Weinen

E-Book im Blogger-System -

in 26 fortlaufenden Kapiteln -

 

mit umfassenden Literaturangaben und Quellenmaterial

 

Der Untertitel "Mein Lachen ist Weinen" ist einer Episode aus der Erbgerichtsverhandlung zur Zwangssterilisation am 29.3.1043 entnommen. Es ist auch das letzte mit der Erbgesundheitsgerichts-Akte authentisch übermittelte Original-Zitat Ernas und gibt so dem E-Book diesen Untertitel. Die Geschichte dazu liest du hier!

DIGITALE ONLINE-AUSSTELLUNGEN

zu ERNA KRONSHAGE & weiteren themenbezogenen Doku-, Bild- & Info-Präsentationen

ERNA KRONSHAGE - ONLINE-AUSSTELLUNGEN

Digitale Zusammenfassungen auf Schautafel-Präsentationen

  •  120  Schau-, Info- & Dokutafeln in verschiedenen Darstellungen
  • Die Kurzform mit 24  graphisch gestalteten Schau-, Info- & Dokutafeln mit Texten in einfacher Sprache 

VERSCHORFTE SCHRUNDE WUNDEN

Bild-Poem 

Eine grafisch-lyrische Auseinandersetzung mit einem fast makellosen Bildporträt

KRANKENMORDE & DEPORTATIONEN AUS BIELEFELD & BETHEL

Eine permanente Online-Ausstellung

Didaktsch-methodisch aufbereitete Ausstellung der  Forschungsgruppe Bethel im Nationalsozialismus in der Fachhochschule Bielefeld - Prof. Claus Melter

erfasst, verfolgt, vernichtet.

Kranke & behinderte Menschen im Nationalsozialismus

Der vollständige zweisprachige pdf-Katalog (224 S.) einer Wanderausstellung der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie & Psychotherapie, Psychosomatik & Nervenheilkunde e. V. (DGPPN)

"Lebensunwert – zerstörte Leben"

Wanderausstellung auf 15 Infotafeln

Komplette pdf-Bildtafeln der Wanderausstellung der "Arbeitsgemeninschaft Bund der "Euthanasie"-Geschädigten & Zwangssterlisierten" - c/o Verein Gegen Vergessen - Für Demokratie e.V., Berlin

Graphic-Story zu Erna Kronshage 

Graphic/Illustration: © Stefanie Lüdtke | Text: © Marie Filine Abel

Das Gesamtprojekt bekam den Grimme-Online-Award 2023 

7 Videos in einer YouTube-Playlist zusammengefasst ...

 

 

click auf google: Sucheintrag "Erna Kronshage"

Ein jüngst ausgewertetes Sterbetagebuch 

 

der "Gauheilanstalt Tiegenhof"/Dziekanka-Gniezno, das sich im

MUZEUM MARTYROLOGICZNE W ŻABIKOWIE in Luboń-PL befindet, setzt in der hier am 23.10.2023 eingetroffenen Kopie aus einem der dort vorhandenen akribisch geführten Sterbetagebücher das Ableben von Erna Kronshage augenscheinlich auf den "19.II. [2.] 1944" fest - das Sonder-Standesamt in Tiegenhof/Gnesen beurkundet jedoch den "20.2.1944, um 9 Uhr 30" als Sterbedatum ...

 

In dem Sterbetagebuch der „Gauheilanstalt Tiegenhof“/Gniezno, das sich im MUZEUM MARTYRO-LOGICZNE W ŻABIKOWIE in Polen befindet, wird das Ableben von Erna Kro[h]nshage offensichtlich auf den „19.II. [2.] 1944“ datiert - zusätzlich ist vermerkt, dass der Leichnam am „24.II.44“ in einem „Eig. Sarg [nach]Westen“ verbracht wird. Die Konfession ist mit "evgl.“ vermerkt.

 

Die Sterbeurkunde des Sonder-Standesamtes der deutschen Besatzung in Tiegenhof/Gnesen, datiert das Datum des Ablebens auf den „20. Februar 1944, um 9 Uhr 30“.

 

  • In dieser letzten Phase der "Euthanasie"-Ermordungen insgesamt gibt es oft Zuordnungsprobleme mit den exakten Sterbedaten: Die zentrale "T4-Verrechnungsstelle" in Berlin hat nachweislich mit Kostenabrechnungen verschiedener Pflegesatz-Kassen, Fürsorge-Verbänden und Versicherungsträgern zu tricksen gewusst, und konnte mit gezielten Falschangaben zusätzliche Mittel für die klammen NS-Kriegskassen generieren: (s. dazu die Stichworte: „Kostenabrechnung“ u. "Millionen-Becker" bei Wikipedia „Aktion Brandt“.

 

  • Den Hinweis auf die vorhandenen Sterbebücher entnahm ich dem Buch: Grazyna Gajewska, Maria Tomczak, Marek Kazmierczak, Anna Ziolkowska, Ewelina Szurgot-Prus: UNPRODUKTIVE ESSER, Poznan 2017:

 

 

Der nebenstehende Titel von 2017 beschäftigt sich in seinen Abschnitten in Teil II explizit mit den Zuständen

in der Anstalt "Tiegenhof"/Dziekanka besonders auch in den letzten Kriegsjahren.

 

Die z.T. reproduziert und abgedruckten, kommentierten Briefe vom Patienten Heinrich Wulf, der mit Erna Kronshage im gleichen Transport am 12.11.1943 aus Gütersloh nach "Tiegenhof" deportiert wurde, geben unverblümt Einblick in die dortige Situation - umd wenn auch die Briefe zensiert wurden und "geschönt" werden mussten, was Wulf auch offen nach Hause formuliert.

Heinrich Wulf überlebte die Tötungsanstalt - und sein Enkel Godehard Wulf konnte den lange verschwiegenen Opa und seinen Aufenthalt dort und seine Biografie anhand der hinterlassenen Briefe und Urkunden rekonstruieren.

 

Im Anhang dieses Sammelbandes werden die Opferzahlen im Tiegenhof beleuchtet - und es wird auf Aufzeichnungen verwiesen zu Sterbelisten, die ein unbekannter Patient oder Mitarbeiter hinterlassen hat, so dass damit noch manch blinde Opferbiografieflecken Farbe bekommen könnten.

 

 

Gajewska, Grazyna - Maria Tomczak, Marek Kazmierczak, Anna Ziolkowska, Ewelina Szurgot-Prus:

 

UNPRODUKTIVE ESSER

Studien über das Schicksal der Kranken und psychisch                                                                                                      Belasteten unter der NS-Herrschaft

 

                                                                                                Poznan 2017, UNIWERSYTET IM. ADAMA                                                                                                                           MICKIEWICZA W POZNANIU, >>> lies die vollständige                                                                                                  156-seitige Yumpu-Lese-Kopie  

 

 

GESCHICHTE(N). LEBEN. ERZÄHLEN. ABBILDEN.  gestern: heute: morgen:

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